Gutklassige und spannende Fights (Bericht vom 04.11.2008)

Der Suhler Daniel Sowa (l.) bezwang Bemlotte (Mühlhausen) durch Aufgabe in der 2. Runde

Foto: abe


Dietzhausen Mit insgesamt 18 Kämpfen gab es zum 2. Georg-Mai-Gedenkturnier in der Dietzhäuser Zwecke nicht nur eine sehr gute Beteiligung, sondern auch gutklassige, spannende und packende Fights. „Die große Resonanz zeigt uns“, so Vereinschef Stefan Regenspurg, „dass für solche Turniere, wo wir vor allem dem Nachwuchs eine Startchance einräumen, ein enormer Bedarf besteht.“

 

So kletterten zum ersten Mal talentierte Nachwuchskämpfer aus dem Eichsfeld, Waltershausen und Ilmenau in den Ring. Teilnehmer aus Würzburg, Weißenburg, Mühlhausen, Köln und Kulmbach vervollständigten das Teilnehmerfeld. Die Blicke waren dabei vor allem auf die jungen Fighter des Boxring 90 Suhl gerichtet. Und die lieferten in den meisten Auseinandersetzungen gelungene Kostproben ihres gewachsenen Könnens, allen voran der frischgebackene Südwest-Deutsche Meister Max Schneider gegen Ruben Ilgauds (Weißenburg) bei den Junioren bis 48 Kilogramm. In allen drei Runden landetet der 15-jährige Schneider die gezielteren Treffer.

 

 

 

Suhler Schneider mit klaren Aktionen zum souveränen Sieg

 

Dabei versuchte der Schützling von Thomas Schilling mit technisch sauberen Schlägen zum Erfolg zu kommen. Am Ende hatte sich der Suhler mit einem klaren Punktsieg gegen den mit 12 Kämpfen nicht unerfahrenen Weißenburger durchgesetzt. Mit großer Spannung wurde der Kampf des 26-jährigen Daniel Sowa (Boxring 90) gegen den Mühlhäuser Silvio Bemlotte bei den Senioren bis 75 kg erwartet. Der Mühlhäuser bekannt für sein druckvolles Herangehen bekam bereits in der 1. Runde die gezielten Konter Sowas zu spüren. Der angehende Polizeibeamte blieb seiner boxerischen Linie treu und zwang Bemlotte immer mehr in die Defensive, bis sein Trainer Uwe Bellstedt in der 2. Runde das Handtuch warf. Vor einer schweren Aufgabe stand Sebastian Beck (Boxring 90), der mit Daniel Bertz (Mühlhausen) einen „alten Bekannten“ vorgesetzt bekam. Wie zu den Landesmeisterschaften zog Beck erneut den Kürzeren und verlor nach Punkten. „Auf Grund seiner beruflichen Ausbildung könne Sebastian einfach zu wenig trainieren“, begründete Trainer Bernd Marr die Niederlage seines Schützlings. Alles auf eine Karte setzte Daniel Veit (Boxring 90) gegen den Würzburger Tarik Kuzuccu und versuchte mit massiven Angriffswellen den Gegner zu beeindrucken. Zum klaren Erfolg führt die Taktik nicht, so dass sich der 20-Jährige am Ende nur mit einem remis zufrieden geben musste.

 

 

 

 

„Hammerstil“ von Hermann von Erfolg gekrönt

 

 

 

Dagegen hatte Andre Hermann (Boxring 90) mit seinem „Hammerstil“ gegen David Goldberg (Würzburg) Erfolg und verließ mit einem Punktsieg den Ring. Freuen konnte sich auch Justin Stößel (Boxring 90), der den Eichsfelder Vincent Züber (Schülern bis 54 kg) in der 2. Runde durch Aufgabe bezwang.

 

 

Einen erfolgreichen Einstand im Ring feierte Robin Stößel in einem angesetzten Vorkampf gegen Niklas Meyer (Eichsfeld), auch wenn es nur zum remis reichte. Den Pokal als bester Nachwuchskämpfer sicherte sich aber Noha Fischer (Eichsfeld). Da wächst ein großes Talent heran, waren sich alle Zuschauer einig. Als beste Boxerin wurde Bianca Bernhard (Kulmbach) ausgezeichnet, die Sandra Veit (Boxring 90) in der 2. Runde durch RSC besiegte. Der Pokal für den besten Techniker ging erwartungsgemäß an Max Schneider.

 

Quelle/Autor: Redaktion - Freies Wort