Ein Box-Abend mit 13 Kämpfen und Akzenten aus Meiningen (Bericht vom 26.11.2007)

Dietzhausen Das klassische Boxen rangiert in Südthüringen als Kampfsport derzeit deutlich hinter dem Judo und dem traditionsreichen Ringen. Der Boxring 90 Suhl lässt sich davon nicht beirren und setzt sich regelmäßig als Turnierveranstalter in Szene. Beim 1. Georg-Mai-Gedächtnisturnier am Samstag in Dietzhausen – zu Ehren eines Suhler Box-Idols der 40er- und 50er-Jahre, zudem Mitgründer des heutigen Vereins – kamen 13 Kämpfe zur Austragung, vorwiegend zwischen talentierten, engagierten Nachwuchskämpfern aus Thüringen, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg.

 

 

U. a. erfüllte Schwergewichtler Sebastian Beck (Boxring 90) als Landesmeister gegen David Morton (Kulmbach) mit einem Punktsieg die Erwartungen, bekam zudem den Pokal für die beste kämpferische Leistung.

 

 

Auch vier Boxer des KC Yawara Meiningen kämpften und zeigten, dass auch in der Theaterstadt der Boxsport wieder Fuß gefasst hat. Leider musste sich Trainer Rudi Schmidt, der einst mehrfach den heutigen Profi-Erfolgstrainer Ulrich Wegner besiegte, aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen. Dass aber sein Schützling, der aus Ritschenhausen stammende und jetzt für denBoxring 90 kämpfende Landesmeister Max Schneider, mittlerweile Konkurrenz bekommen hat, demonstrierte der 14-jährige Philipp Reh (Yawara Meiningen) in seinem ersten Kampf. Wenn da nicht die Verwarnungen wegen tiefer Kopfhaltung gewesen wären, hätte Schneider bei seinem Punktsieg wohl größere Schwierigkeiten bekommen. Ein Talent wächst auch mit dem 15-jährigen Nicat Mechalijew (Yawara Meiningen) aus Aserbaidschan heran, freute sich Coach Herbert Papst. Der vom Taekwondo kommende Junge aus Baku war in seinem ersten Kampf dem wesentlich erfahreneren Kölner Nikolay Gerstenberger in allen Belangen ebenbürtig und feierte seinen ersten Sieg. 

 

Quelle/Autor: Redaktion - Freies Wort