Gäste im Verein


Dreharbeiten mit Bodo Ramelow und Gregor Gysi

An einem Samstag Anfang Februar, es war ein schöner sonniger Morgen. Tage zuvor schneite es in Suhl und der Schnee verpasste der Landschaft ein sauberes Weiß.

Für Sarah und mich sollte es ein ereignisreicher und zugleich arbeitsintensiver Tag im Verein werden.

Wochen zuvor erreichte mich eine einfache und schnörkellose E-Mail. Ich tat sie fast als eine Spam-Mail ab, als ich die Absender-Mailadresse bemerkte. OK … Büro vom Herrn Ramelow. Also keine 10.000 Euro gewonnen, soviel war erstmal klar.

 

Der Inhalt förmlich, sehr freundlich und dann sehr überraschend. Zum Schluss noch eine Kontakthandynummer deren Vorwahl kein Betrüger nutzen würde. Eine alte D1-Nummer die mir Beständigkeit und irgendwie Vertrauen schenkte. Ein Schurke würde eine neue Prepaid-Nummer nutzen und dann die Sim-Card nach erfolgreicher Abzocke bestenfalls zerknickt in einen Mülleimer schmeißen. Superschurken zertreten meistens das ganze Handy (siehe protzige amerikanische Action-Filme) und lassen es umweltverachtend auf der Straße liegen. Die haben schon Kapital aus ihrer Normalo-Schurkenzeit angehäuft und pfeifen auf Umwelt und Recycling.

 

Aber zurück zum Text. Ich checkte noch die Mail-Adresse und siehe da, es gab eine Homepage. Also seriös!

Im Text der Mail wurde ich gefragt, ob Ministerpräsident Bodo Ramelow für Dreharbeiten zu uns in den Verein kommen könnte. Also diese Nachricht machte mich noch neugieriger und ich wählte die vertrauenserweckende und beständige D1-Nummer.

Am anderen Ende Holger, der mir noch weitere Hintergrundinfos gab, wie zum Beispiel, dass ein spezieller Coach aus Berlin dazukommt und mit Herrn Ramelow vor der Kamera in Action trainieren sollte. Ich sagte sofort zu, ohne einen bestimmten Termin auszumachen. Wann hat man schon die Möglichkeit, seinen Ministerpräsidenten und einen Coach aus Berlin im Sportverein begrüßen zu können? Ja genau… sehr selten!

Der politische Background interessierte mich nicht. Ich wurde gefragt und ich konnte ihm ohne Aufwand helfen!

 

 

Der verschneite Samstag, Anfang Februar rückte immer näher und die Anspannung wurde größer. Freudig aber auch etwas nervös über den prominenten Besuch im Verein, haben Sarah und ich nochmal im Trainingsbereich und im Vereinsraum Ordnung gemacht, der übrigens später als Regie- Catering- und Maskenraum diente.

 

Am Nachmittag erfuhr ich auch, wer der Coach aus Berlin sein sollte. Wir dachten an Boxer*in wie Axel Schulz, Henry Maske oder Regina Halmich. Nein, es sollte Gregor Gysi sein und das war echt eine Überraschung.

 

Der Nachmittag war sehr interessant. Wir haben ganz nette Menschen kennenlernen dürfen. Jeder war in seinem Job mit Herzblut dabei. Die Stimmung war ruhig, gelassen und lustig, sodass sich jeder auf seinen Ablauf konzentrieren konnte. Wir haben nebenbei die Buchhaltung der letzten drei Jahre fertig gestellt und standen somit der Kreativität nicht im Wege.

 

Zum Schluss hatten wir sogar noch etwas Zeit mit den Akteuren ins Gespräch zu kommen. Ein interessantes Gespräch über Vereinsarbeit, Vereinsförderungen, Integration von Jugendlichen bis hin zum Krieg in der Ukraine.   

Ich bin froh, dass ich die Mail von Holger gelesen habe und sie nicht als Spam gelöscht hatte. 

 

Fazit: Es ist immer gut etwas Beständigkeit zu wahren und sich bietende Gelegenheiten zu nutzen. 

 

Text: Ronny Hermann 

 

Vielen Dank für die Freigabe der Fotos und des Videos.

@ Freies Wort. Artikel vom 22.02.2023


Sparring mit dem Boxclub Fortuna Ilmenau e.V.

 

Eine gute Tradition ist es, befreundete Boxclubs/-vereine im Training zu besuchen und ein Sparring durchzuführen. „Sparring (engl. to spar with someone „sich mit jemandem auseinandersetzen“) ist eine Form des Trainings, die es in vielen Kampfsportarten gibt“.

 

Nicht nur das gemeinsame Training, sondern auch im Ring gegen jemanden antreten, den man nicht nur aus seinem eigenen Verein kennt und dessen Bewegungen und Taktiken bekannt sind.
Man kann sich ausprobieren und testen, was in einem richtigen Wettkampf kaum möglich ist.

So kommen die Sportler und Trainer mit anderen Vereinen in Kontakt, können sich austauschen und gegenseitig Tipps geben. Dieses Konzept beugt eine gewisse „Betriebsblindheit“ vor und zeigt Schwächen, Fehler oder Stärken auf, die man sonst nur in Wettkämpfen und bei Veranstaltungen bemerkt.

 

Wir konnten nach langer Pause wieder ein Sparring organisieren und freuten uns über die zahlreiche Teilnahme von Sportlern aus Ilmenau und unseres Vereins. Natürlich werden wir weitere Treffen organisieren und uns bemühen gute Gastgeber oder Gäste zu sein.

 # http://www.boxclub-fortuna.de/